Zeitraum: 03.07.-15.07.2018

Früher war mir nie bewusst, wie unterschiedlich die Fahrzeuge der einzelnen Staaten eigentlich sind. Ich dachte immer, die USA sei das Land, in dem es gefühlt keine Regulierung gäbe, weshalb die Einsatzfahrzeuge in allen erdenklichen Mustern blinken und blitzen dürfen - doch das ist gar nicht so. Oregon war der erste Bundesstaat auf meiner Reise, in welchem blaues Blinklicht für Feuerwehrfahrzeuge erlaubt war. In British Columbia und Washington ist das nicht der Fall, in Ontario erst seit Ende 2018. Amerikanische Feuerwehrfahrzeuge mögen schon ganz cool aussehen - aber wenn die auch noch Blaulicht verbaut haben wird das gleich noch mal erheblich aufgewertet - wie ihr gleich sehen werdet!

Im Hinterland von Oregon überquerte ich die Grenze und war nach ein paar Stunden schließlich in Bend angekommen. Bend ist die größte Stadt in diesem Hinterland und verfügt über insgesamt 5 Feuerwachen. Erfolgreich war ich an Wache 3 im Süden der Stadt, wo die Rosenbauer-Engine & die Medic Unit ausrückten. Auch an Wache 1 südlich der Innenstadt konnte ich am Independence Day das Ausrücken zu einem Structure Fire filmen. Dies stellte eine Besonderheit dar, denn ich erwischte Truck 351 & Medic 371. Truck 351 ist allerdings eigentlich aus Platzgründen auf eine andere Wache ausgelagert und fährt normalerweise auch nicht zu Einsätzen mit raus. Anlässlich des Feiertages wurde er jedoch wohl einsatzbereit gemacht und so konnte ich das Teil filmen.

Weiter ging es dann in den zentralen Westen von Oregon, wo Eugene die unbestreitbar wichtigste Stadt ist. Verschmolzen mit Eugene ist die Stadt Springfield. Vor wenigen Jahren entschieden sich die beiden Städte, ihre Feuerwehren zu vereinen und somit schlagkräftiger aufzustellen, das Eugene-Springfield Fire Department wurde geboren. Auf einigen Fahrzeugen sind noch immer die alten Schriftzüge angebracht. In Eugene & Springfield war ich selbst überrascht von meinem Glück, an zwei Tagen schaffte ich es, vier Wachen zu filmen: Zunächst von Bend kommend an Wache 16, danach erwischte ich das Ausrücken zu einem Gebäudebrand an Wache 2 und am Abend noch Löschfahrzeug 9 an dessen Wache. Am nächsten Tag war ich noch in der Innenstadt an Wache 1 erfolgreich, bevor meine Reise weiterging.

Portland ist zwar nicht die Hauptstadt, wohl aber die größte und bekannteste Stadt Oregons. Sie liegt ganz im Norden des Bundesstaats. Von Eugene fuhr ich über die wunderschöne Oregon Coast nach Portland, wo ich auch Parker kennenlernte, der mit "Pierce Fan" einen sehenswerten Kanal in dieser Ecke betreibt. Leider ist es in Portland sehr schwierig, Kombinationsaufnahmen zu machen, da fast jeglicher "normale" Alarm, wie etwa etwas medizinisches oder eine Brandmeldeanlage nur von einem Fahrzeug erledigt wird. Entsprechend hoch ist meine Ausbeute an Einzelfahrzeugen gewesen. Dennoch sind die schicken Portlander Autos immer einen Blick Wert! Aus Portland sind bereits alle meine Aufnahmen online, ihr könnt sie hier sehen: Portland Fire Station 4 & Zusammenschnitt von Einsatzfahrzeugen in Portland.

In Forest Grove besuchte ich Freunde, die hierhin ausgewandert sind. Ihr Nachbar ist der Deputy Chief der örtlichen Feuerwehr - dieser glückliche Umstand ermöglichte mir mein erstes Ride Along! Neben insgesamt drei Alarmen, die ich aus dem Fahrzeug heraus filmen konnte, gelang es mir auch, das Löschfahrzeug und den Brush Truck (Waldbrand-TLF) beim Ausrücken zu filmen - ebenso wie das LF des benachbarten Cornelius Fire Department. Das erste Video aus Forest Grove is bereits online.

Der Clackamas Fire Protection District bedient mit seinen 21 Feuerwachen gleich mehrere Gemeinden südöstlich von Portland. Die Fahrzeuge mit den vielen Lichtern gefallen mir einfach extrem gut. Gemeinsam mit Parker (Pierce Fan) war ich an den Wachen 302 & 303. An Wache 302 ist eine Tiller-Ladder stationiert, an Wache 303 eine Engine, eine Medic Unit und ein HazMat Truck. Unten könnt ihr die Fahrzeuge sehen, die wir filmen konnten, die Videos folgen! Mehr Infos zu Clackamas Fire gibts hier.

Von Oregon aus ging es nun in Richtung Osten, nach Idaho. Dazu mehr im nächsten Beitrag!